1998 (15 Einträge)
Über neue Schulform informiert
Vierklässler der Grundschule Niederbieber besuchten die künftige Regionalschule in Niederbieber Diese Möglichkeit nutzten die Schüler und Schülerinnen der Grund- schulen Oberbieber, Anhausen und Melsbach. Die Kinder der Grund- schulen Straßenhaus und werden in Kürze ebenfalls die künftige Regionalschule kennen lernen.
Für Kinder in Nordkorea marschiert
Erst war es nur eine Idee, dann wurde der Aufruf von Schülerspre- cherin Christina Bungarten in die Tat umgesetzt: Im Rahmen eines Hungermarsches für die Kinder in Nordkorea legten die Schüler der Hauptschule Niederbieber gestern einige Kilometer zurück (10 und 15 km). Was zunächst wie ein Wandertag aussah. Wurde bei Minustemperaturen zu einer recht frostigen Angelegenheit.
„Rückläufer" aus Gymnasien wieder motivieren
SPD-Landtagsabgeordnete Pepper und Remy befürworten Regionalschule Niederbieber Rektor Wilfried Struben wies darauf hin, dass im laufenden Schuljahr nur 65 Prozent der Eltern die Hauptschulempfehlung angenommen habe. Seit Wegfall der verpflichtenden Grundschulempfehlung sei die Schule mit dem Problem konfrontiert, jedes Jahr aufgrund von „Rückläufern" von Realschule und Gymnasium eine neue Klasse bilden zu müssen, im letzten Schuljahr sogar zwei. Hinter diesen Zahlen stünden Einzelschicksale junger Menschen, die an anderen Schulen gescheitert seien und an der Hauptschule dann wieder integriert und motiviert werden müßten.
Schüler erwanderten 4400 Mark
Auf Initiative von Ariane Brucks, einer engagierten Elternvertreterin, wanderten Schüler der Hauptschule Niederbieber für hungernde Kinder in Nordkorea. Von zahlreichen Sponsoren unterstützt. Konnten die „Wanderer" 4400 Mark zusammentragen. Die Schülersprecherin Christina Bungarten übergab diese Summe Herrn Schumann, einem Vertreter der UNICEF.
Hauptschule Niederbieber hat eigenen Sani-Dienst
Die Hauptschule Niederbieber ist ein Stück sicherer geworden. Schulleiter Wilfried Struben, DRK-Ausbildungsleiterin Daniela Scholl sowie Lehrerin Helga Wiertalla stellten bereits im Juni 1997 eine neuartige Maßnahme vor, die nach Einführung des Lotsendienstes einen weiteren Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit auf dem Schulgelände gewährleistet, den Schulsanitätsdienst. Zwölf Schüler und Schüler und Schülerinnen erhielten neben der soliden Erste-Hilfe auch eine Sanitätsausbildung. Die Schüler sind während der Pausen auf dem Schulhof eingesetzt und können sofort die notwendigen Hilfsmaßnahmen ergreifen.
Schulabschluss - und was kommt danach?
Schüler der 8. Klassenstufe und der Vorlaufklassen des freiwilligen 10. Schuljahres und deren Eltern informierten sich in der Hauptschule Niederbieber über Berufsmöglichkeiten und weiterführenden Schulen nach dem Schulabschluss. Referenden der Berufsbildenden Schule, des Arbeitsamtes, der Kreishandwerkerschaft, der Industrie und der Krankenpflegeschule des DRK-Krankenhaus Neuwied standen den Eltern als Gesprächspartner zur Verfügung und boten ihre Hilfe an.
Start der Regionalen Schule in Niederbieber
Statt still im Klassenzimmer zu hocken, durften die Neuankömmlinge der Regionalen Schule Niederbieber in den Fluren herumlaufen, Waffeln essen und laut Musik hören. Der Tag begann jedoch mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Kirche von Niederbieber, dem sich eine Feierstunde in der Sporthalle anschloss.
Der Neuwieder Bürgermeister Nikolaus Roth, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rengsdorf, Rainer Dillenberger und Rektor Wilfried Struben würdigten das neue Schulkonzept. Ein Teil der 136 neuen Schüler, immerhin 41% kommen aus der Verbandsgemeinde Rengsdorf.
Einen guten Start machte dann das Schulfest, bei dem sich die älteren Schüler ihren neuen Kameraden von der besten Seite zeigten: Musical und Schattenspiel stand ebenso auf dem Programm wie die Vorführung eines selbstgemachten Videos über die Schule.
Beginn der Chronik der Regionalen Schule Niederbieber
Bildung ist ein Schlüsselelement beim Bau von Europa
„Europa wird künftig durch die Jugend realisiert und mit kreativem Leben erfüllt", so die Europäische Kommission. zur Planung eines konkreten dreijährigen Bildungsprojektes begrüßten Rektor Wilfried Struben und Konrektorin Brigitte Stolz in der Regionale Schule Niederbieber Prof. Fred und Christine Twine von der Bankhead Academy aus Aberdeen, Karin Helmerson und Annika Johannson von der Fridaskola aus Vänersborg, Joana und Adrain Cretu von der Scoala Gernerala Nr. 15 aus Sibiu und die Projektgruppe der Regionale Schule Niederbieber mit Susanne Schuppmann, Maria Dyck, Klaus Kruft, Talat Erbay, Eva und Eckard Wockenfuß. Diese Gruppe vereinbarte ein fünf Kernprobleme umfassendes Lern- und Arbeitsprogramm mit dem Titel „Brücken bauen in Europa" (meine Welt + Deine Welt = eine Welt).
Folgende Ziele werden Inhalt des Gemeinschaftsprogramms Comenius:
- Entwicklung der europäischen Dimension auf allen Ebenen des Bildungswesens
- Förderung der Sprache
- Förderung der Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen
- Förderung der Mobilität der Lehrkräfte
- Förderung der Beziehungen zwischen Schüler und Schülerinnen
- Förderung des Offenen Unterrichts
- Förderung des Informations- und Erfahrungsaustausches
Grille und Maulwurf kamen bei den Besuchern gut an
„Die Grille und der Maulwurf", ein eigens für die Kinder der Regionale Schule Niederbieber komponiertes Singspiel, wurde nun erstmals einem breiten Publikum vorgestellt. Dass dabei nicht nur der Gesang, sondern auch die Musik „live" war, versteht sich eigentlich von selbst. Im Anschluss an die Aufführung ließ es sich der Schulelternbeirat nicht nehmen, im eigens hergerichteten „Schulcafé" noch Getränke und einen leckeren Imbiss zu servieren. Dazu gab es, ganz im Stil eines Wiener Caféhauses, die passende Musik - ebenfalls „live".
Ein gelungener Abend mit einem ebenso lebendigen wie spielfreudigen Ensemble. Weitere Aufführungen sind bereits geplant.
Schüler lasen ihren Wein
Ihren eigenen Weinberg in Leutesdorf haben die Schüler der Arbeitsgemeinschaft Weinbau an der Regionale Schule Niederbieber. Mit viel Engagement pflegen sie dort die Stöcke. Gestern konnten sie die Früchte ihrer Arbeit ernten. Im Weingut Hermann Wittig werden die Trauben schließlich zu einem schmackhaften Tröpfchen verarbeitet. Da „Wingert" und Wein in diesem Fall eine durch und durch schulische Angelegenheit sind, ist „Eigenverzehr" kaum angesagt. Ein bisschen probieren dürfen die Schüler ihren Wein aber doch.
Interesse am Weinbau und Liebe zur Heimat
Seit drei Jahren kultivieren Niederbieberer Schüler im eigenen Wingert einen Riesling-Landwein „Den Kindern und Jugendlichen beibringen, welche Bedeutung der Weinbau in unserer Region hat, und ihnen damit vielleicht auch ein bisschen Liebe zu ihrer Heimat vermitteln.", das möchte Klaus Kruft, Lehrer an der Regionale Schule Niederbieber vermitteln. Im Frühjahr 1996 fing diese Arbeitsgemeinschaft mit mehr Mädchen als Jungen alles an; heute sind es nur noch Jungen. Die Arbeit im Wingert ist beschwerlich, dennoch macht sie Spaß und der Lohn ist ein „ganz passabler Riesling-Landwein" (Claus Kruft).
Die „Neuen" in Niederbieber kennen sich bestens aus
Sie hat bereits Tradition, die Rallye durch Niederbieber: Die neuen Fünfklässler der Regionale Schule Niederbieber waren wieder auf großer Ortserkundung. Geschichten rund um en Limes und Fragen zum Stadtteil standen im Mittelpunkt. Bei der Rallye gab es nur Gewinner, denn jetzt sich alle „Neuen" an ihrem neuen Schulort bestens aus. Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Verein Niederbieberer Bürger, der Sparkasse und der Nette-Brauerei.
Autor will Jugend in ihrer Welt begegnen
Christian Biennek las Schülern in Niederbieber aus seinen Büchern vor und beantwortete Fragen - Schriftsteller zum Anfassen. Autor oder Showmaster - diese Frage stellte sich den Schülern von 22 Klassen der 6. Bis 10. Schuljahre der Regionale Schule Niederbieber, als sie an den Autorenlesungen von Christian Biennek teilnahmen. Der Düsseldorfer Biennek, Jahrgang 1956, will keine Botschaft vermitteln, nicht mit Problemen konfrontieren, sondern zu Identifikation mit den Figuren seiner Bücher einladen.
Kinder in Niederbieber feierten die Königin der Lichter
Durch ein europäisches Bildungsprojekt, an dem sie gemeinsam mit Schulen aus Schweden, Schottland und Rumänien teilnahmen, lernten die Jungen und Mädchen der Regionale Schule Niederbieber „Lucia", die Königin des Lichtes, kennen. Und weil Theorie nur spannend ist, wenn sie auch in die Praxis umgesetzt wird, beschlossen die Schüler, das nordische Luciafest zu feiern - und ihre Lehrer mit einem Umzug zu überraschen. Natürlich fehlte auch das traditionelle süße Hefegebäck nicht.