2009 (20 Einträge)
Katharina Holstein liest für Carmen-Sylva-Schule beim Kreisentscheid
Das war ganz schön spannend. Beim Lesewettbewerb der sechsten Klasse der Carmen-Sylva-Schule Niederbieber lagen die beiden besten Schüler Kopf an Kopf. Die Jury fiel es nicht leicht, einen Sieger zu küren. Letztendlich entschieden sich die Mitglieder für Katharina Holstein, die mit ihren Ausführungen aus dem Buch „Nimmerland" von Toby Forward knapp die Nase vom hatte. Ebenso wie Holstein wurde der Zweitplatzierte Mikail Erhaner las aus Andreas Schlüters „Heiße Spur aus Afrika" - mit einer Urkunde und einem Präsent ausgezeichnet. Aber auch die übrigen Finalteilnehmer (von links) Rene Paul, Melissa Sue Wächter, Desiree Decker und Abbas Abdukammil waren klasse. Klar, dass sich da Brigitte Stolz (links) als Konrektorin der Schule besonders freute. Katharina Holstein vertritt die CSS beim Kreisentscheid im neuen Jahr. Es geht voran: In dieser Woche begannen die Handwerker mit dem Aufstellen der Wände der zukünftigen Mensa an der Carmen-Sylva-Schule. Wenn alles klappt, steht der Bau im Frühjahr 2009.

Skiprojekt der Carmen-Sylva-Schule
Nach dem Erfolg des ersten Skiprojekts im vergangenen Jahr fuhren dieses Jahr 21 Schülerinnen und Schüler der Carmen-Sylva-Schule zusammen mit ihrer Lehrerin Frau Burke und ihrem Lehrer Herrn Bellmann vom 24. Januar bis 2. Februar nach Kössen in Österreich. Dort zogen die Siebt- bis Neuntklässler ins Jugendsporthotel Unterberg ein, das direkt neben der Skipiste liegt.
Am nächsten Morgen bekamen alle ihre Skiausrüstung, so dass die ersten Übungen am Nachmittag am Haushang gemacht werden konnten. Da fast alle Anfänger waren, ging es am folgenden Tag zum Anfängerlift, an dem intensiv geübt wurde.
Der Erfolg stellte sich bald ein. So konnte ein Teil der Gruppe am dritten Skitag schon mit der Gondelbahn ins höhere Skigebiet fahren. Am Ende der sieben Skitage standen dann alle Teilnehmer so gut auf den Skiern, dass sie die Talabfahrt mit einem steilen Schlusshang ohne zu Stürzen meisterten.
Aus pädagogischer Sicht zeigten sich die Lehrpersonen sehr zufrieden, da die Schüler einiges an sozialer Kompetenz dazu gewonnen haben. Auf der Skipiste entwickelte sich Hilfsbereitschaft. Jeder half dem Anderen, wenn er gestürzt war. Durch das Fahren in Kleingruppen, in den letzten zwei Tagen, lernten die Schülerinnen und Schüler Teamfähigkeit. Sie passten aufeinander auf und richteten sich nach dem Schwächsten in der Gruppe.
Bei einer Skirallye entwickelten sich Toleranz und Rücksichtnahme. Denn hier wurden Gruppen gebildet, in denen die unterschiedlichen Fahrkönnen vertreten waren. So mussten schnellere Skifahrer ihre langsameren Gruppenmitglieder unterstützen.
Toleranz und Hilfsbereitschaft zeigten sich auch im Jugendsporthotel, z. B. spielten Schülerinnen und Schüler der Carmen-Sylva-Schule Billard mit körperbehinderten Menschen, die ebenfalls im Hotel wohnten.
Nach dem erneuten Erfolg des Skiprojekts möchte die Carmen-Sylva-Schule das Projekt weiterhin in ihrem Schulprogramm fortführen, so dass es auch in Zukunft weiter stattfinden wird.

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Tag der Offenen Tür an der Carmen-Sylva-Schule
Die Besucher hatten quasi die Qual der Wahl, so vielfältig war das Angebot beim Tag der offenen Tür an der Carmen-Sylva-Schule Niederbieber. Alle Klassen, ob Halbtag oder Ganztag, hatten ihre Türen geöffnet und boten Unterricht zum Reinschnuppern, ob Wahlpflichtfach, Französisch, Arbeitslehre oder die Arbeit im Internetraum, gerade für die aktuellen Viertklässler mit ihren Eltern erwies sich der Besuch als äußerst wertvoll.
Aber auch ein Besuch in der Musical-AG, oder ein Blick in die neue Bibliothek der Schule lohnte sich. Anmeldungen an der neuen "Realschule plus" (so nennt sich die Regionalschule ab Sommer 2009) sind ab 9. Februar während der Öffnungszeiten des Sekretariats möglich.

Bibliothek mit Sitzkissen
Parkbänke, Pflanzen, Fototapete und Sitzkissen - man fühlt sich direkt wohl, wenn man an der Carmen-Sylva-Schule in Niederbieber in die Schülerbibliothek kommt.
Dank des Landesprogramms „Lese-Ecken an Ganztagsschulen", das mit 10 000 Euro die Einrichtung unterstützte, konnten die Schüler eine gemütliche Lese-Ecke in Park-Atmosphäre gestalten.
Zirka 350 Bücher, Hörbücher und CD-ROM findet man im „Central Lese-Park". Auch drei internetfähige Computer, an denen die Schüler recherchieren können, fehlen nicht. So kann der Lesepark nicht nur in der freien Zeit der Kinder genutzt werden, sondern ist auch fester Bestandteil des Unterrichts. Stefanie Martin, die betreuende Lehrerin, stellte die neue Bibliothek dem Leiter des Amtes für Schule und Sport, Hans-Peter Schmitz, Schulleiter Wilfried Struben, dem SPD-Landtagsabgeordneten Fredi Winter und dem städtischen Beigeordneten Jürgen Moritz vor. Als Schuldezernent begrüßte es Moritz, dass „durch diese Aktion der Landesregierung auch das gute alte Buch wieder mehr den Stellenwert erhält, den es nach wie vor verdient". Positiv wurde bewertet, dass die Schüler in das Projekt eingebunden waren.
So halfen sie bei der Medienauswahl und der Gestaltung der Schülerbibliothek mit. Auch künftig werden die Mädchen und Jungen innerhalb der „Arbeitsgemeinschaft Schülerbibliothek" die computergestützte Ausleihe betreuen und Ansprechpartner für ihre Mitschüler sein.

Vertreter aus Verwaltung und Politik besuchten den „Lese-Park" der Carmen-Sylva-Schule.
Birgit Kissing, unsere Schulsekretärin, liebt Aufgabenvielfalt
Schon kurz nach 7 Uhr steht das Telefon bei Birgit Kissing nicht mehr still. Dann laufen die ersten Anfragen und Krankmeldungen im Sekretariat der Carmen-Sylva-Schule (CSS) Niederbieber ein. Ab dann ist die „Schnittstelle" zwischen Schulleitung, Schülern, Lehrern und Eltern häufig gefragt.
Birgit Kissing, die seit knapp sechs Jahren an der CSS beschäftigt ist, kann mehr als nur ein Liedchen von der vielfältigen Arbeit an der Regionalschule singen - vor allem jetzt, da die Anmeldungen an der „Realschule plus" vor der Türe stehen. Der 41-jährigen Heddesdorferin gefällt gerade die Vielfalt ihrer Tätigkeit. „Und der Umgang mit den Menschen", fügt die Mutter eines neunjährigen Sohnes hinzu. Bereits seit 1989 arbeitet Birgit Kissing in Diensten der Stadtverwaltung. In ihrer Freizeit geht sie gerne Schwimmen, aber auch das Aqua-Jogging in der Neuwieder Deichwelle hat es ihr mittlerweile angetan.

Arbeit macht Spaß, wenn man nebenher noch ein Wölkchen hat..
Senioren zeigen Herz für Schüler: Scheckübergabe an der Carmen-Sylva-Schule
Die Arbeitsgemeinschaft (AG) Seniorenfeier Niederbieber-Segendorf hat - wie seit vielen Jahren üblich - bei der alljährlichen Seniorenfeier eine Spendensammlung zugunsten sozialer Zwecke durchgeführt.
Die diesjährige Spende in Höhe von 540 Euro wurde zu gleichen Teilen an zwei Organisationen verteilt, und zwar an den Verein „Trotzdem", der gegen sexuellen Missbrauch von Frauen, Mädchen und Kindern kämpft, sowie an die Musical-AG der Carmen-Sylva-Schule (CSS) Niederbieber.
Die Übergabe erfolgte jetzt in der Aula der Schule durch den stellvertretenden Vorsitzenden der AG, Gerhard Kinne, sowie AG-Mitglied Renate Hoffmann an die beiden Lehrer der CSS, Martina Boll und Thomas Moritz, Schulleiter Wilfried Struben, Mitglieder der Musical-AG und Doris Twesten als Vorsitzende des Vereins „Trotzdem". Das vorgesehene Helfertreffen der Arbeitsgemeinschaft findet zu einem späteren Zeitpunkt statt.

Schule wird für Jungbluth zum Hobby
Mit viel Engagement begleitet Claudia Jungbluth die
Aktivitäten an der Carmen- Sylva-Schule in Niederbieber. Erst war sie „nur" Mitglied im Elternausschuss, jetzt ist sie stellvertretende Vorsitzende und arbeitet zudem noch in der Ganztagsbetreuung am Nachmittag.
Ob beim Mittagessen, in der „individuellen Zeit" oder der Projektphase, die 42-jährige Niederbiebererin ist für die Schüler auch bei Problemlösungen eine Ansprechpartnerin.
Während Sohn Daniel (17) die Regionalschule 2008 mit der Mittleren Reife verlassen hat, besucht Tochter Alina derzeit die sechste Klasse.
Die Arbeit in der Schule ist für Jungbluth fast zum Hobby Nummer eins geworden. Daneben ist die gebürtige Engerserin aber noch ehrenamtlich tätig: Sie arbeitet in der Altenpflege.

In der Schule die Arbeitswelt entdecken
An der Niederbieberer carmen-Sylva-Schule start ein neues Projekt zur Berufsfindung – Betriebe aus der Region sind auch eingebunden
Mediengestalter, Einzelhandelskaufmann, Baustoffprüfer oder Straßenbau- und Anlagentechniker: All diese fünf Berufe stehen auch Hauptschülern offen, wenn sie neben guten Schulleistungen auch weitere
Fähigkeiten mitbringen. Welche das sind, erfahren Schüler der 7. Klasse der Niederbiebe-rer Carmen-Sylva-Schule im Rahmen des Projektes „Schule und Arbeitswelt" aus erster Hand. Mit zwölf oder dreizehn Jahren scheint der Einstieg in die Berufswelt, noch weit weg zu sein. Von betrieblichen Abläufen, Bewerbungsverfahren oder dem Thema duale Ausbildung haben die Kinder zu diesem Zeitpunkt allenfalls mal etwas gehört. Und doch werden schon in der 7. Klasse die Weichen für den Einstieg ins Berufsleben gestellt.
Das Konzept von „Schule und Arbeitswelt" entwickelte die Beratungsgesellschaft
TBS aus Mainz und führte es schon in verschiedenen Bezirken im Land mit Erfolg durch. Mit Unterstützung durch das Land Rheinland-Pfalz, der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit und des Europäischen Sozialfonds startet es jetzt zum ersten Mal im Kreis Neuwied. Hintergrund des Projektes ist die Klage vieler Betriebe über die fehlende Ausbildungsreife der Schüler.
Im Rahmen des Projektes kommen Vertreter aus den Betrieben in die Klassen, stellen ihre Betriebe und Ausbildungsberufe vor und zeigen den Schülern ganz genau, wie wichtig die Dinge für die spä-
tere Ausbildung sind, die sie gerade im Moment in der Schule lernen. An der Carmen-Sylva-Schule beteiligen sich unter anderem die Stadtwerke Neuwied, die Firma Quick Mix, Intersport Krumholz und Reuther Verpackungen an dem Projekt. Zur Konzeption gehört nicht nur die Vorstellung der Unternehmen, sondern auch der Brückenschlag zwischen der Schule und der betrieblichen Praxis. „Das ist allerdings der zweite Schritt", erläutert Julia Eymann von TBS in Mainz.
Am ersten Projekttag geht es zunächst einmal um das gegenseitige Kennenlernen. Oft können die Schüler mit
den Firmenbezeichnungen nur wenig anfangen. Die verschiedenen Ausbildungsberufe sind ebenfalls noch unbekannt. Das ändert sich im Laufe des Tages.
Vor allem die Mädchen waren überrascht, dass der eher technische Beruf des Baustoffprüfers von einer Frau vorgestellt wurde. „Das fanden sie reizvoll. Ein paar haben anschließend gesagt, dass sie sich diesen Beruf unter Umständen auch für sich vorstellen könnten", berichtet Julia Eymann. Dass jedoch bei vielen Ausbildungsberufen gerade Mathematik sehr stark gefordert wird, stößt bei den Siebtklässlern weniger auf Gegenliebe. Auch das ist ein Ziel des Projektes: Den Schülern zu zeigen, dass das in der Schule vermittelte Wissen später im Beruf wirklich notwendig ist.
Carmen-Sylva-Schüler treffen im Phantasialand Spieler vom 1.FC Köln
Ein perfekter Tag für knapp 200 Fit-am-Ball-Kinder:
Bei strahlendem Sonnenschein und 23 Grad Frühlingswärme dribbelten Kinder aus Köln, Bochum und Neuwied-Niederbieber einen Rundkurs durch die Afrika-Themenwelt des Phantasialands in Brühl.
Absoluter Höhepunkt: der Besuch der Bundesliga-Stars Derek Boateng und Wilfried Sanou vom 1. FC Köln. Stürmer Wilfried Sanou (25) aus Burkina Faso unterstützt „Fit am Ball Afrika" schon seit der ersten Stunde der Aktion: „In meinem Land lieben alle Kinder Fußball. Ich habe dort selbst ein Projekt gegründet, mit dem ich junge Spieler fördere." Auch Derek Boateng (26) aus Ghana hat sich jetzt dem Dribbel-Spendenlauf angeschlossen:
„Eine gute Sache, für die ich sehr gern um Unterstützung werbe." Die beiden afrikanischen Spieler vom 1. FC Köln kamen mit Maskottchen „Kiddy Hennes" (hier mit den Kindern der Carmen-Sylva-Schule) direkt vom Vormittagstraining nach Brühl. Sie gaben über eine Stunde lang Interviews, schrieben für die engagierten Spenden-Dribbler Hunderte von Autogrammen, spielten mit den Kids Fußball - und fuhren mit den Fit-am-Ball-Kindem auch auf der „Black Mamba". Derek Boateng beließ es allerdings bei einer einzigen Fahrt. Danach drängte der Spieler zur nächsten Trainingseinheit beim FC: „Das Training fällt mir leichter als eine zweite Tour mit dieser Irrsinns-Achterbahn!"

Erinnerungen sind schwer zu teilen
Zeitzeugen berichten Schülern der Carmen-Sylva-Schule vom Leben in Neuwied im "Dritten Reich"
Die Vorstellung fällt der Klasse R9a der Carmen-Sylva-Schule schwer: Wie war das im „Dritten Reich" als Jugendlicher zwischen 14 und 17 Jahren? Und zwar als Jugendlicher in Neuwied? Toni Dasbach und Hans Racky haben diese Zeit hier erlebt. Ihre Erlebnisse und Erinnerungen schilderten sie den Schülern: Offen spricht Dasbach über seine Jahre in der Hitler-Jugend, von der Begeisterung, die die Organisation bei dem damals Zehnjährigen weckte, von der ersten Uniform, von den Zeltlagern oder Fahrten, aber auch von seiner späteren Skepsis gegenüber dem System.
Geradezu verstörend wirkt der von ihm vorgelesene Auszug einer Rede, in der Hitler die Ziele der NS-Erziehung definierte und die mit den Worten endete: „Sie werden nicht mehr frei, ihr ganzes Leben lang." Was diese Vorgabe für die beiden Jungen damals bedeutete, ist heute schwer vorstellbar. „Diese Zeit zu schildern, ist schwer. Nicht unsere Erzählungen klingen unglaublich, die Zeit war das damals", stellt Dasbach nüchtern fest.
Hans Racky war 1945 als Melder dem Deutschen Roten Kreuz zugeteilt. Er erinnert sich an die Bombardierung der Firma Rasselstein in jenem Jahr: „Da habe ich meine ersten Kriegstoten gesehen. Ich war gerade einmal 14 Jahre alt." Mit 14 oder 15 Jahren in den Reichsarbeitsdienst, in Ausbildungslager fern der Heimat, mit 17 als Soldat an die Front: So sah für viele Gleichaltrige damals die Realität aus.
Wie sich das Gesicht der Deichstadt durch die Nationalsozialistenveränderte, hatten die Jugendlichen bereits anhand der Fotoausstellung des Kreismedienzentrums „Das Dritte Reich in Neuwied" erfahren. Das Gespräch mit den beiden Zeitzeugen diente der Vertiefung und Fortsetzung dieses Themas. In Form eines gemeinsamen Projektes zwischen der Schule, dem Kreismedienzentrum und dem Offenen Kanal wollen sich die Schüler intensiver mit dem Thema auseinandersetzen.
Die Offenheit der Senioren berührt die Jugendlichen, doch sie irritiert und verstört auch, zum Beispiel wenn Toni
Dasbach vom Mutterkreuz oder der Organisation „Lebensborn" berichtet. Auch das Thema der Judenverfolgung interessiert die Schüler. „Das ist eine Geschichte für sich", sagt Dasbach. Hans Racky schildert seine erste Begegnung mit KZ-Häftlingen, die auf dem Hof der heutigen Geschwister-Scholl-Schule in Heddesdorf einen Splittergraben aushoben. Beide erinnern sich an das sogenannte Russenlager, in dem Zwangsarbeiter unter Arrest standen. „Ich musste einmal dorthin, um Wasserhähne zu reparieren. Das hat mir gereicht."
Massenmedien wie das Fernsehen waren unbekannt. Doch den Nutzen von Volks-
empfängern hatten die Nazis schnell erkannt. „Auf das Hören von Feindsendern stand Todesstrafe", fährt Dasbach fort und erzählt, dass er mit anderen vertrauenswürdigen Personen mit der Decke über dem Kopf ausländische Radiosender gehört hat. Die Berichte der Wehrmacht waren hingegen eine Farce: „Sechs Wochen vor Kriegsende wurden wir noch belogen. Dabei ist der Amerikaner schon in Remagen über den Rhein gekommen. " Am Ende der Doppelstunde sind die Jugendlichen nachdenklich geworden. Im Laufe des Projektes werden sie einige Aspekte aus den Berichten der Zeitzeugen vertiefen.

Im Rahmen eines Schulprojektes besuchten Toni Dasbach und Hans Racky die Klasse 9Ra der Carmen-Sylva-Schule.
Schüler erfahren die Natur hautnah
Vierzehn Schüler der Carmen-Sylva-Schule in Niederbieber haben unter der Leitung ihrer Fachlehrer, Jörg Zimmermann und Erika Kadenbach, ihr Klassenzimmer kurzerhand in den Segendorfer Wald verlegt. Ziel der halbtätigen Exkursion war der Moorbach.
„Boden, Wasser und Umwelt sind Wahlpflichtfach bei uns - und wo lassen sich diese Themen besser behandeln als in der Natur selbst", erklärt Zimmermann die Initiative der Klassenstufe sieben. Intensiv vorbereitet wurde die Exkursion bereits im Unterricht, sodass sich die Schüler vor Ort gleich den eigentlichen Aufgaben widmen konnte", berichtet Jörg Zimmermann.
Die Juniorforscher ermittelten Wassertiefe und -temperatur, Gewässerbreite sowie Fließgeschwindigkeit und erstellten daraufhin ein Gewässerprofi. Mit Sieben und unter Steinen suchten sie nach Tieren im Wasser.
Dabei zeigte sich, dass der Morrbach reich an Molchen, Egeln, Bachflohkrebsen,
Napfschnecken, Köcher- und Eintagsfliegenlarven sowie Schmetterlingsraupen ist. Unter mitgebrachten Mikroskopen und mit Becherlupen wurden die Tiere dann näher untersucht und ausgezählt. Die Anzahl der Tiere sagt nämlich Entscheidendes über die Qualität des Wassers aus.'
„Die Schüler waren mit Motivation bei der Sache, entwickelten eigene Ideen und lebten ihren Forschertrieb mit Ausdauer und Geduld aus", ziehen beide Lehrer eine positive Bilanz. „Wir legten Wert darauf", betont Zimmermann, „dass die Exkursion sowohl Spaß macht als auch nützlich ist." Die Ergebnisse werden benotet.

Stück über Mobbing berührt Carmen-Sylva-Schüler
Da hielten die Schüler der siebten und achten Klasse der Carmen-Sylva-Schule Niederbieber erst einmal den Atem an:
Gerade hatte Simone Geißler, Schauspielerin des Berliner Theaterensembles Radiks, den Schlusspunkt unter das Zweipersonen-Stück „Und dann kam Alex" gesetzt und damit auch den letzten Theaterbesucher in der neuen Mensa der Schule in ihren Bann gezogen.
Mit der Aufführung des Stücks zum Thema Gewalt und Mobbing unter Jugendlichen hatten Geißler und ihr Gegenpart Ali Murtaza (Alex) das Interesse der Zwölf- bis 15-Jährigen geweckt. Anschließend diskutierten die Darsteller mit den Jugendlichen über Gewalt, erste Liebe, und Schulfrust.

Schüler in Frankfurt
Hunderttausende am Straßenrand und die Schüler der Carmen-Sylva-Schule aus Niederbieber waren mittendrin: Beim Festzug zur Eröffnung des deutschen Turnfestes in Frankfurt waren auch 24 Jungen und Mädchen aus der Neuwieder Schule, die für den TuS Rodenbach starten, mit dabei.
Im Themenblock Vielfalt präsentierten sie ihre „Fit am Ball Afrika-Aktion", dribbelten rund um Paulskirche und Römer und begeisterten die Zuschauer mit gekonnten Einlagen, begleitet vom senegalesischen Drummer Mahdou, der seit sechs Jahren in Deutschland lebt. Noch bis Freitag sind 65 000 Aktive in der Hessenmetropole beim Turnfest aktiv. Aus dem Kreis Neuwied sind Teilnehmer aus Heddesdorf, Rheinbrohl und Feldkirchen mit dabei.

Die Neuwieder - hier am Eisernen Steg - waren von der Atmosphäre in der Mainmetropole begeistert. ? Foto: Jörg Niebergall
Mensa an Carmen-Sylva-Schule eingeweiht
Jetzt ist auch die Carmen-Sylva-Schule in Niederbieber eine „richtige" Ganztagsschule. Denn zu einer GTS, wie sich die Regionale Schule seit knapp zwei Jahren nennt, gehört auch eine Mensa. Die wurde nun nach knapp einjähriger Bauzeit von Schülern, Lehrern, Fürstin Sophie-Charlotte zu Wied, lokaler Politprominenz, ADD-Vertretern und zahlreich geladenen Gästen offiziell eingeweiht.
Für CSS-Rektor Wilfried Struben war die Fertigstellung des 1,4 Millionen Euro teuren Neubaus inklusive Erneuerung der WC-Anlagen und Fertigstellung der Brandschutzmaßnahmen auf dem Schulgelände ein weiteres Etappenziel. Für Neuwieds Oberbürgermeister Nikolaus Roth war es ein weiterer Schritt, um der vom Stadtrat geforderten Schulsanierung Taten folgen zu lassen. „Fortsetzung folgt", meinte der OB und verkündete, dass insgesamt rund 4,2 Millionen Euro in der zukünftigen Realschule plus in den nächsten Jahren investiert werden.
Freundliche, einladende Räume sind mit dem Bau der Mensa auf dem ehemals als Schulhof genutzten Teil der Freifläche entstanden. „Das hat für uns den Nachteil, dass das Außengelände nun kleiner geworden ist", sagte Struben. „Aber durch den anstehenden Wegfall der Pavillons entsteht ja wieder eine neue Fläche. Und außerdem ist die Mensa so auf dem kürzesten Wege zu erreichen.
Mit einem bunten, kulturell ausgerichteten Programm hatten die Schülerinnen und Schüler die Einweihungsfeierlichkeiten gestaltet. Julia Wiebe wusste mit Chopins „Nocturne" dabei genauso zu gefallen wie die Klasse 8Rb mit ihrem Kriminalstück „Lammkeule".
Schüler des Wahlpflichtfachs 7 begeisterten mit „Irgendwas bleibt" von der Gruppe Silbermond. Aus Albanien stammende Schülerinnen zeigten einen Tanz aus ihrer Heimat. Und schließlich bildete der Auftritt der Musical-AG mit Nenas „Irgendwie, irgendwann", „If I ain't got you" von Alicia Keys und dem Stück „We're all this together" aus dem High-School-Musical den eigentlichen Höhepunkt der Feier. Zeit für einen Rundgang blieb den Gästen natürlich auch noch.


Schüler im Kreis Neuwied starten jubelnd in die langen Sommerferien
Endlich Sommerferien! So wie die Jungen und Mädchen der 5 b der Carmen-Sylva Schule stürmten nahezu in allen Schulen im Kreis Neuwied Jugendliche freude- strahlend nach Unterrichtsschluss ins Freie. Sechs Wochen ohne Mathe, Deutsch und Fremdsprachen warten schließlich auf sie. Es gab allerdings nicht nur lachende Gesichter. Denn am Ende des Schuljahres verteilten die Lehrer Zeugnisse. (Photo folgt)
Balljagd bei Limonade und Nutellabrötchen
Kevin ist gerade auf dem Weg zur Limobar, Alina steht da mehr auf
leckere Nutellabrötchen, und
zwischendurch gehen die 157
Jungen und Mädchen auch
noch auf Balljagd. Beim vierten Sparkassen-Kindercamp
des TuS Rodenbach und der
Carmen-Sylva-Schule stehen
sportliche und kulinarische
Programmpunkte gleichermaßen auf der Hitliste ganz
oben,
Knüller in diesem Jahr ist
eindeutig das Tennisangebot; zweimal täglich fährt Übungsleiter Hans-Werner Kambeck
mit den Kindern auf die Anlage nach Hüllenberg und vermittelt ihnen die Grundkenntnisse des Weißen
Sports. Auf dem Rodenbacher
Rasenplatz, auf dem Bolzplatz
und auf dem Soccercourt geht
es derweil um Dribbling, Torschuss und Torhüterparaden.
Die Übungsleiter Christian
Fritzen, Veysi Arbursu, Mazlürh Arbursu, Volkan Karaman, Marek Zumelka, Guido
Bohn, Asad Ergat und „Torwartlegende" Adrian „Paule"
Schmidt macht die Arbeit mit
den 7- bis 14-Jährigen richtig
Spaß. Neben Fußball und
Tennis kommen jetzt auch
noch Ringtennis mit Nationalspielerin Patrizia Podsiadly
und» Beachvolleyball mit den
Cracks vom TV Feldkirchen
dazu.
Rundherum versorgen die
Frauen vom TuS Rodenbach
die Kinder mit jeder Menge
Kalorien in flüssiger und fester Form. Nicht nur die Küche
des DRK-Krankenhauses hat die Veranstaltung unterstützt,
auch zahlreiche Lebensmit-
telgeschäfte helfen kostenfrei
mit bei der Campverpflegung.
Schließlich fließt der Reinerlös in einen wohltätigen
Spendentopf. Neben der
„Tour der Hoffnung", die
krebskranken Kindern hilft,
wird ein Teil der Einnahmen
dem Schulprojekt „Fit am Ball
Afrika" zu Gute kommen.
Das Konzept scheint aufzu-
gehen, denn nicht nur Betreu-
er, Trainer und Kinder sind
mit viel Spaß bei der Sache.
Auch die Eltern freuen sich,
dass sie ihrem Sprössling mit
einer AU-inclusive-Sportwoche ein alternatives, kostengünstiges Ferienangebot ma-
chen können.
Gestern Nachmittag machten die Ballkünstler allerdings
Pause, die „Deichwelle" hatte
die jungen -Sportlerinnen und
Sportler zu einem Schnupperplanschen und Schwimmen eingeladen. Doch schon
heute früh stehen wieder Nutellabrote und Hackentricks
auf dem Programm. (Photo folgt)
Niederbieberer Absolventen sind auf einem guten Weg
Erstklassige
musikalische Einlagen prägten die knapp zweistündige,
äußerst unterhaltsame Abschiedsfeier der Abschluss-
klassen der Carmen-Sylva-Schule Niederbieber. Hinzu
kamen in der Sporthalle toll
einstudierte Sketche („Herzblatt") und fast schon „Oscar-
verdächtige" Preisverleihungen für die Lehrer in den Kategorien bester Unterricht,
lustigster Lehrer, bestes
Fachwissen und vieles mehr.
Narinder Monder (10b) und
Simone Krutsch (9Hb) erhielten auf Schülerseite Preise für
die besten Zeugnisse.
Rektor Wilfried Struben
machte den Jungen und Mädchen Mut für den zukünftigen
Lebensweg. „Heute ist ein
Freudentag, ein Tag zu feiern,
denn ihr habt euer Ziel, den
Abschluss, erreicht", gratulierte er und betonte, dass in
den vergangenen Jahren an
der Carmen-Sylva-Schule nicht nur Wissen, Grundkenntnisse und Fertigkeiten
vermittelt wurden. „Darüber
hinaus wollten wir grundsätzliche Einstellungen fördern:
Den Mut, sich selbstständig
mit neuen Problemen auseinander zu setzen, die Fähig-
keit, im Team zu arbeiten, die
Zuversicht, dass Misserfolge
überwunden werden können,
die Unerschrockenheit, Fragen zu stellen, wachsam und
kritisch zu sein, aber auch die
Bereitschaft, andere Menschen und andere Anschau-
ungen zu tolerieren."
In seinem Ausblick für die
Zukunft zitierte Struben den
Dichter Goethe: „Das Wichtigste, was wir unseren Kinder
mitgeben können, sind Wurzeln und Flügel." Er rief die
Entlassschüler auf, sich den
bevorstehenden Aufgaben
mit Zuversicht, Mut, Geist
und Verstand zu stellen, dabei
aber nicht die Wurzeln, zu
vergessen: „Wir würden uns freuen, wenn ihr zwischenzeitlich zu Besuch kommt und
berichtet. Eure Zukunft liegt
uns am Herzen."
Folgende Schüler verlassen
die Schule mit der Berufsreife:
9Ha: Alexander Alef, Fatma
Ayache, Izzedin Bäsibüyük,
Markus Dörrheim, Dominik
Friesen, Florian Gall, Marco
Geschwender, Benedikt Goertz, Andreas Härder, Sergeij
Heiser, Samuel Hollbach,
Marco Hummerich, Kevin
Kuppler, Lukas Lemgen,
Svenja Markner, Michelle
Niemann, Patricia Renner,
Gamze Sarai, Katharina
Schmitz, Andreas Schönhof,
Laura Stohr, Sara Strock, Edwin Suchodolinsky.
9Hb: Delil
Arbursu, Lisa Bauer, Nataly
Blankenberg, Xenia Borkenhagen, Florian Dörrheim, Stefanie Dyck, Eduarda Galego,
Ügur Kayikci, Sybilla Kloska,
Mandy Mengert, Alexander
Moll, Vladimir Ortner, Robert
Paul, Daniel Schnitzler, Felix Veiten, Agata Wojnar, Benjamin Zenner, Henning Zimmer.
9Hc: Cihad Cömez, Dominik Dazert, Melissa Andrea
Ehser, Yunus Erdali, Arno
Darryl Fitzner, Marcel Helbich, Michelle Kurz, Ina Lizenberger, Fabian Lüders,
Hendrik Münz, Denise Rübenach, Novalie Sawatzky, Rebekka Sawatzky, Rudolf
Schneider, Tobias Schuth,
Vlora Selani, Rosanna, Vaccarisi, Giuliano Vargiu, Admira
Zukic.
Folgende Schüler schafften
den qualifizierten Sekundarabschluss I:
10a: Jan Cress,
Niklas Eul, Lisa-Marie Grö-
ger, Sandra Grolik, Kevin
Grünholz, Edgar Härtung,
Christin Heinz, Mirjam Heller, Dominik Henn, Deniz Imren, Beiisa Jonuzi, Evelyn
Krause, Felix Krauß, Susanne
Krylow, Friederike Maus,
Marvin Meffert, Naemi Nass,
Pascal Philippi, Sandra Schu-
bert, Christopher Schur, Johannes Sidorow, Laura Siegel, Lisa Stoßhoff, Jule Weinand.
10b: Belinda Bergen,
Ana Magdalena Carillo-Castillo, Sven Claaßen, Robert Dragan, Arthur Esau, Pascal
Hartmann, Janine Hoffmann,
Xenia König, Linda Letschert,
Alexander Makarov, Narinder Monder, Thomas Öttl,
Jennifer Pauls, Katharina
Podszuweit, Sandro Puderbach, Stefanie Renpening, Ricardo Roppelt, Katharina
Schmidt, Lisa Schuh, Nadine
Werner.
Dass die Zukunft für die
Carmen-Sylva-Schüler nicht
allzu schlecht aussieht, beweist ein Blick in die Jahrgangsstatistik. Von den 44
Schülern mit qualifiziertem Sekundarabschluss I (Mittlere
Reife) werden 32 Prozent den
Weg in Richtung Abitur oder
Fachabitur einschlagen,
knapp die Hälfte hat bereits
einen Ausbüdungsplatz sicher, die übrigen haben eine
Ausbildung in Aussicht.
Von den 59 Schülern mit
Abschluss der Berufsreife besitzen 22 Prozent bereits einen
Arbeitsvertrag, 42 Prozent
werden die einjährige Berufsfachschule I besuchen. Nur
zwei Schüler haben sich für
ihren weiteren Lebensweg
noch nicht festgelegt. (Photo folgt)
Schüler der Carmen-Sylva-Schule waren in Köln für die gute Sache am Ball
Es ist gar nicht so einfach, 24 Stunden lang mit einem Ball zu
dribbeln. Doch davon ließen sich sieben Schüler der Carmen-
Sylva-Schule Niederbieber nicht abschrecken.
Im Rahmen des
Projektes „Fit am Ball für Afrika" nahmen sie am 24-Stunden-Lauf durch die Kölner Innenstadt teil. Es war natürlich ein Spaß,
aber es sollten auch viele Kilometer für den guten Zweck gedribbelt werden. Vom Kölner Zoo aus kamen Julia, Sabrina,
Sven, Albion und ihre Mitreiter auch am Fernsehturm vorbei. (Photo folgt)
Neues Schild für neue Schulform
"Regionale Schule" war
gestern: Ab sofort
macht ein neues
Schild an der Carmen-
Sylva-Schule in Neuwied-Niederbieber
darauf aufmerksam,
dass schulpolitisch
eine neue Zeitrechnung begonnen hat.
Kai-Uwe Pelikan beseitigte den alten
Schriftzug und befestigte das neue Schild
„Realschule plus".
Vielleicht hat man
bewusst darauf verzichtet, gleich das
ganze Schild auszutauschen. Falls sich in
einigen Jahren wieder
etwas ändert, muss
nur das kleine Zusatzschild gewechselt
werden. (Photo folgt)

Frauenvereinigung "Inner Wheel" stiftet frisches Obst für Ganztagsschüler der Carmen-Sylva-Schule
Es war eine gelungene Aktion, die bei Schülern, Lehrern, Schulleitung und den hilfreichen Damen in der Mensa der Carmen-Sylva-Schule in Niederbieber gleichermaßen gut aufgenommen wurde. Der Club Andernach-Neuwied der Frauenvereinigung „Inner Wheel" überraschte die Ganztagsschule mit einem dicken Spendenscheck und bescherte den Jungen und Mädchen so bis zu den Weihnachtsferien einen vitaminreichen Nachtisch mit Mandarinen, Bananen, Apfelsinen und weiteren Früchten. „Inner Wheel"-Präsidentin Godela von Samson und Vorstandsmitglied Elke Schmidt freuten sich mit Rektor Wilfried Struben sowie Lehrerin Martina Boll (Ideengeberin und „Inner Wheel"-Mitglied) ebenfalls über die vorweihnachtliche Überraschung. Mittwochs steht nun Obst auf dem Speiseplan.
